Morey-Saint-Denis

Die Appellation Morey-Saint-Denis liegt an der burgundischen Côte de Nuits mit den berühmten Nachbarn Chambolle-Musigny im Süden und Gevrey-Chambertin im Norden. Die Gemeinde wird erstmals im Jahr 1120 schriftlich erwähnt. Im Dreißigjährigen Kriege wurde das Dorf vollständig zerstört, später jedoch wieder aufgebaut. Warum man sich 1927 entschied, dem ursprünglichen Gemeindenamen Morey gerade den Namen des Clos Saint-Denis beizufügen und nicht den einer der anderen Grand Cru Lagen ist offiziell nicht bekannt. Jedoch kann man vermuten, dass die Wahl auf eine Lage fiel, bei der möglichst viele Winzer einen Anteil besaßen.

 

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Morey-Saint-Denis ist, abgesehen von Vougeot, die kleinste Appellation der der Côte de Nuits mit gerade einmal 150 Hektar Rebfläche, die sich rund um das Dorf auf einem schmalen Streifen von etwa 1,5 km Breite verteilt. Wie praktisch an der Gesamten Côte de Nuits dominieren in Morey-Saint-Denis Rotweine aus Pinot Noir. Zwar ist der Anbau von weißen Rebsorten sowohl in den Village als auch den Premier Cru Lagen erlaubt, praktisch findet man sie aber kaum. Ausnahme sind der berühmte mit Aligoté bepflanzte Clos des Monts Luisants der Domaine Ponsot, ein mit Chardonnay bestockter Teil der Premier Cru Lage Monts Luisants der Domaine Dujac, sowie ein mit Chardonnay bestockter Teil der Village Lage En La Rue de Vergy von Bruno Clair.

Die Village Lagen befinden sich auf beiden Seiten der D974 sowie am oberen Ende des Hangs am Waldrand. Am mittleren Teil des Hangs liegen die 20 Premier Cru Lagen der Appellation und direkt darüber auf insgesamt 40 Hektar die 5 Grand Cru Lagen Clos de La Roche, Clos de Tart, Clos des Lambrays, Clos Saint-Denis und Bonnes Mares. 13,54 Hektar von Bonnes Mares gehören zu Chambolle-Musigny und 1,5 Hektar zu Morey-Saint-Denis.

Doch wie lässt sich die Stilistik der Rotweine von Morey-Saint-Denis beschreiben? Das Stichwort ist Balance. Die Winzer der Appellation setzen auf Präzision, Finesse und Rebsortentypizität ohne Ausschweifungen in irgendeine Richtung.