Fixin

Im nördlichen Teil der burgundischen Côte de Nuits liegt die Appellation Fixin, benannt nach der gleichnamigen Gemeinde. Einst war es die Sommer-Residenz der Herzöge von Burgund. Noch vor 150 Jahren zählten die Weine des Örtchens zu den begehrtesten Terroirs des Burgunds und erzielten hohe Preise. Heute ist die Gemeinde etwas in Vergessenheit geraten. Zum einen, weil sie oft als rustikaler Cousin des weltberühmten Nachbarorts Gervrey-Chambertin angesehen wird, zum anderen, weil Fixins Nähe zu Dijon es den Winzern ermöglicht, den Großteil ihrer Weine auf dem lokalen Markt zu verkaufen. Doch das hat auch sein Gutes, denn man erhält aus Fixin großartige Weine zu sehr fairen Preisen.

 



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Die Reben der Appellation verteilen sich über eine Gesamtfläche von 124 ha. Auf 103 Hektar gibt es unzählige lieux-dits, die als Fixin oder Côte de Nuits-Village verkauft werden dürfen. Die restlichen 21 Hektar bilden die sechs Premier Crus Arvelets, Clos de la Perrière, Clos du Chapitre, Hervelets und Clos Napoléon, die oberhalb der Gemeinde liegen und sich bis in die Nachbargemeinde Brochon ziehen. Die meist nach Osten ausgerichteten Weinberge liegen auf sanften Hängen mit einer Höhe zwischen 270 und 360 Metern. Bestockt sind die Lagen fast ausschließlich mit Pinot Noir, doch es werden auch kleinste Mengen an Fixin Blanc produziert, darunter auch auf einem halben Hektar der Premier Cru Lage Clos de la Perrière. Die Böden setzen sich aus Kalkstein und geringen Mergel-Anteilen zusammen. Die Geologie ähnelt der von Gevrey-Chambertin, allerdings mit mehr Schwemmlandböden.

Die Rotweine erinnern oft auch geschmacklich an Gevrey-Chambertin. Robust, feinwürzig, mit Noten von Veilchen, Kirsche und Cassis. Sie brauchen jedoch meist einige Zeit der Reife um ihre wahre Klasse zu zeigen.