Domaine Marc Roy
Alexandrine Roy ist eine der wenigen Winzerinnen in unserem Sortiment. In ihren Gevrey Chambertin Weinen spiegelt sich ihre Liebe zum Detail und eine feminine Eleganz wider, die man nur selten findet und die in wunderbarem Gegensatz zu den kräftigen Gevreys der Domaine Humbert Frères stehen. Eine Domaine, die Sie unbedingt auf dem Schirm haben sollten. Sébastien Visentin
Warum Sie dieses Weingut lieben werden
Die charmante und detailverliebte Alexandrine Roy seidige, sanfte und filigrane Weine denen es jedoch nicht an Kraft und Konzentration mangelt. Ihre Gevrey-Chambertins sind wunderbar vielfältig. Vom raffinierten, kräftigen Vieilles Vignes, über den feingliedrigen, verführerischen Justice, bis zum tiefgründigen Clos Prieur und der herausragenden Cuvée Alexandrine sind alle Ihre Weine absolute Meisterwerke.
Das Weingut
Gerade einmal vier Hektar bewirtschaftet Alexandrine Roy an den Hängen des nördlichen Teils des Burgunds, der Cote de Nuits. Nur etwa 20.000 Flaschen verlassen jedes Jahr das Weingut, diese bringen jedoch auf bezaubernde Weise das einzigartige Terroir um das Örtchen Gevrey-Chambertin zur Geltung.
Die Königin der Rebsorten in der Cote de Nuits ist die Pinot Noir welche Alexandrine Roy auf 3,5 Hektaren anpflanzt. Hoch gelegen auf dem felsigen Hang über dem Dorf Couchey produziert Alexandrine in einer kleinen Parzelle von 0,5 Hektar auf kargem, kalkigem Boden zudem Chardonnay Trauben für ihren reichhaltigen und mineralischen Marsannay „Les Champs Perdrix“. Alexandrine besitzt ausschließlich "Village-Lagen“. Die Weine übertreffen jedoch durchweg ihre „bescheidene“ Herkunft und schmecken so, als stammten sie aus Premier- oder gar Grand Cru-Lagen. Die Rebstöcke sind im Durchschnitt 70 Jahre alt, wobei ein Teil von ihnen ein Lebensalter von 100 Jahren erreicht.
Alexandrine produziert vier verschiedene Abfüllungen von Gevrey-Chambertin, beginnend mit dem „Vieilles Vignes“, dessen Trauben von ihren ältesten Parzellen im Dorf stammen. 2011 kaufte sie die Parzelle „La Justice“ in Gevrey-Chambertin dazu. „Clos Prieur“ ist eine Cuvée aus einer Einzellage unterhalb des Grand Cru Mazis-Chambertin. Die Krönung ist die „Cuvée Alexandrine“, für die Alexandrine aus ihren sechs Lieblingsparzellen in Gevrey-Chambertin besonders kleine Beeren selektioniert, die ein hohes Verhältnis von Schale zu Saft haben und so eine überragende Tiefe und Konzentration erzeugen.
Alexandrine folgt dem Grundsatz, dass die Qualität eines Weines zu 90% im Weinberg entsteht. Der Winzer fungiert nur als Begleiter bei der Weinwerdung. Auf der Domaine werden keine Herbizide verwendet, begrünt werden die Parzellen dennoch nicht. Stattdessen werden die Böden gepflügt. Schon ihr Vater führte eine Grünlese zur Ertragsreduzierung durch. Sie entschied jedoch, im Frühjahr mehr Triebe an den Rebstöcken zu entfernen und nur sechs oder sieben übrig zu lassen. Dies begrenzt nicht nur die Anzahl der Trauben, sondern sorgt auch für eine gute Durchlüftung der Trauben. Die Lese erfolgt von Hand, bereits mit einer strengen Selektion im Weinberg.
Die Vinifikation
Im Keller verzichtet Alexandrine auf einen Sortiertisch, da bereits im Weinberg nur die besten Trauben geerntet werden. Um dies zu gewährleisten angergiert sie jedes Jahr dieselben Erntehelferinnen und Helfer, da diese Ihre Ansprüche kennen. Die Trauben werden zu 100% entrappt. Bei der Vinifizierung setzt die Winzerin sowohl auf traditionelle Methoden als auch auf neueste Technik. So werden die Weine immer spontan im Edelstahltank vergoren aber die Extraktion der Farbe und der Phenole findet mit den Füßen statt, um die Beeren so wenig wie möglich zu verletzen. Die Extraktion ist sehr sanft. Bâtonnage findet nicht statt, Remontage wird moderat durchgeführt.
Die Finesse und Eleganz des Pinot Noir zu zeigen ist für Alexandrine das wichtigste. Der Einsatz von neuen Eichenfässern beim Ausbau liegt bei maximal 50%. Die ausgewählten Fässer stammen von der Tonnellerie Cadus. Die Weine ruhen gerade einmal 12 Monate in den Fässern. Der Geschmack der Traube und die Mineralität des Bodens werden in den Vordergrund des Genusses gerückt. Das Tannin bleibt samtig aber präsent und die Jahrgangstypizität unterstreicht das einzigartige Terroir der Côte de Nuits. Final zeigen die Weine eine grandiose Dichte, Schliff und Komplexität, Präzision, Konzentration, Kraft und Eleganz.
Der Mensch hinter dem Wein
Marc Roy, Alexandrines Vater, führte das Weingut ab 1982 und brachte damals große Veränderungen. Er entschied sich dafür die gesamte Produktion selbst abzufüllen und begann auch mit dem Export der Weine. Zuvor wurden die Trauben stets verkauft.
Nach dem erfolgreichen Abschluss eines Önologie- und Marketingstudiums, hatte Alexandrine Gelegenheit Erfahrungen in Australien, Neuseeland und Bandol zu sammeln. 2003 trat sie schließlich die Nachfolge ihres Vaters Marc in vierter Generation an. Zunächst arbeiteten sie noch zusammen. Seit 2010 hat Alexandrine jedoch die volle Verantwortung für die Weinbergsarbeit und die Vinifizierung der Weine, auch wenn Ihr Vater Marc mit Rat und Tat zur Seite steht.
Pressestimmen:
William Kelley von Rober Parkers Wine Advocate schreibt: „There are no premiers or grands crus, but nor does one feel their want, as the charming, supple and fragrant reds produced at this address lack for nothing.”