Die Trauben stammen aus 1er Cru und Grand Cru Lagen aus La Grande Vallée de la Marne und Côte des Blancs. Dank der sehr guten Weinbergsarbeit können sie komplett auf die Verwendung von Herbiziden verzichten. Es wird beim Most nur die Cuvée (erste und zweite Pressung) für den Champagner verwendet. Die Taille (dritte Pressung) wird verkauft, da sie nicht genügend Qualität bietet. Die Weine werden in großen Fudern (Holzfass von mind. 1500 Litern) spontan vergoren, auf der Hefe ausgebaut und über mehrere Monate wöchentlich aufgerührt („bâtonnage“). Die Grundweine werden ungeschönt und unfiltriert abgefüllt. Der Chardonnay ist sehr rund und fein, der Pinot Noir ist fruchtig und weinig , während der Pinot Meunier fruchtig, komplex und sehr ausbalanciert ist. Die Cuvée ist aus 43% Chardonnay, 27% Pinot Noir und 30% Pinot Meunier gemacht. Die Cuvée 737 besteht zu 70% aus dem Jahrgang 2009 und 30% aus Reserveweinen. Die Champagner liegen zwischen 42 bis 48 Monate auf der Hefe, bevor sie degorgiert werden. Von dieser Cuvée wurden 239.456 Flaschen, 9.672 Magnums und 350 Jéroboams gefüllt. Bei der 700-Serie des Hauses war der Gedanke das Beste was der Jahrgang hergab in die Flasche zu bekommen, statt jedes Jahr ein ähnlichen Champagner (Standardcuvée) zu vinifizieren. Jede Zahl entspricht einem Jahrgang, damit immer nachvollziehbar ist, aus welchem Jahrgang der Hauptbestandteil der Cuvée Brut stammt. Die Cuvée 737 bezieht sich auf den Jahrgang 2009, 736 auf den Jahrgang 2008, 735 auf 2007, etc. Jede Zahl wird von einem kleinen Anteil älterer Jahrgänge abgerundet.
Der Winzer
Champagne Jacquesson
Ende 2022 wurde Champagne Jacquesson durch das Unternehmen Artémis Domaines der Familie Pinault von den Brüdern Jean-Hervé und Laurent Chiquet übernommen, die seit 1988 das Weingut führten und daraus das Juwel machten, welches es heute ist. Am Team sowie der Arbeit in Weinberg und Keller ändert sich nach der Übernahme jedoch nichts. Neuer Verantwortlicher ist Jean Garandeau.
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