Champagne Extra-Brut N°741 DT - Dégorgement Tardif Magnum

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  • Artikelnummer: 705 159 41
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1,5 l
Beschreibung
14.609 von den insgesamt produzierten 212.788 Flaschen der Cuvée N°741 wurden beiseitegelegt, um sie länger auf Feinhefe „sur lattes“ mit Naturkorken reifen zu lassen. Die Cuvée N°741 DT Dégorgement Tardif („spät degorgiert“) wurde nach 8 Jahre auf Feinhefe in April 2022 degorgiert. Sie besteht aus 57% Chardonnay, 21% Pinot Noir, 22% Pinot Meunier, die zu 80% aus dem Jahrgang 2013 und zu 20% aus Reserveweinen stammen - Dosage: 0 g/l.

Im Jahr 2013 war der Winter sehr kalt und schneereich, der Frühling und der Frühsommer blieben kalt und feucht, was die Blüte und Reife verzögerte. August und September sind heißer und trockener, was eine späte, sehr gute Ernte ermöglicht. Die Trauben stammen aus 1er Cru und Grand Cru Lagen aus La Grande Vallée de la Marne und Côte des Blancs. Dank der sehr guten Weinbergsarbeit kann komplett auf die Verwendung von Herbiziden verzichtet werden.

Es wird beim Most nur die Cuvée (erste und zweite Pressung) für den Champagner verwendet. Die Taille (dritte Pressung) wird verkauft, da sie nicht genügend Qualität bietet. Die Weine werden in großen Fudern (Holzfass von mind. 1500 Litern) spontan vergoren, auf der Hefe ausgebaut und über mehrere Monate wöchentlich aufgerührt („bâtonnage“). Die Grundweine werden ungeschönt und unfiltriert abgefüllt. Der Chardonnay ist sehr rund und fein, der Pinot Noir ist fruchtig und weinig, während der Pinot Meunier fruchtig, komplex und sehr ausbalanciert ist.


Das sagt Antonio Galloni zum Champagne Extra-Brut N°741 DT - Dégorgement Tardif:
The NV Extra-Brut Cuvée No. 741 Dégorgement Tardif (2013 base) is a super-classic Jacquesson Champagne that marries power, richness and energy. It’s all there. Lemon confit, sage, chamomile, tangerine peel and dried herbs are some of the many notes that come alive in the glass. More than anything, though, it is the wine's total sense of balance that impresses. Superb. Bottled with no dosage. Disgorged: April, 2022. 94/100

Der Winzer

Champagne Jacquesson

Ende 2022 wurde Champagne Jacquesson durch das Unternehmen Artémis Domaines der Familie Pinault von den Brüdern Jean-Hervé und Laurent Chiquet übernommen, die seit 1988 das Weingut führten und daraus das Juwel machten, welches es heute ist. Am Team sowie der Arbeit in Weinberg und Keller ändert sich nach der Übernahme jedoch nichts. Neuer Verantwortlicher ist Jean Garandeau.
 
Bearbeitet werden heute ca. 36 Hektar Land, wovon 29 ha eigene Weinberge sind und 7 ha von Nachbarn gepachtet werden. Zum Besitz gehören ausschließlich Grand Cru (Aÿ, Avize, Oiry) und 1er Cru Lagen (Dizy, Hautvillers, Mareuil-sur-Aÿ), die im La Vallée de la Marne und Côte des Blancs liegen.
 
Der Anbau der Trauben und die Vinifizierung erfolgen komplett auf traditionelle Weise, mit dem Ziel, das einzigartige Terroir aus der Champagne wiederzugeben. Dies gelingt durch völligen Respekt zur Natur, durch voll ausgereiftes Lesegut, separate Vinifizierung jeder einzelnen Parzelle, die spontane Gärung im Fuder (großen Holzfässern) und die lange Lagerung der Champagner auf der Hefe.



Das Champagnerhaus Jacquesson wurde 1798 von Memmie Jacquesson in Chalon-en-Champagne gegründet. Sein Sohn Adolphe übernahm die Leitung. Er galt als sehr innovativ, forschte und entwickelte Methoden der Weinbereitung und der Weinbergsarbeit, unter anderem mit Dr. Jules Guyot. Einer seiner Erfindungen ist die Agraffe, die er sich 1844 patentieren ließ. Es arbeitete und lernte auch der Mainzer Winzersohns Johann-Joseph Krug (1800-1866) in dieser Zeit bei Jacquesson (1834) bis er 1843 schließlich, in Reims, sein eigenes Unternehmen gründete. Beide Söhne von Adolphe starben sehr jung, so dass die Arbeit des Vaters nicht erfolgreich weitergeführt werden konnte (1875). Was zu einem langsamen Zerfall des Hauses führte.
 
1925 brachte der Courtier Léon de Tassigny neuen Schwung in das Champagnerhaus. Durch seine sehr guten Beziehungen zu Weinbauern und Weinbergsbesitzern konnte er 11 Hektar Weinberge in den Grand Cru Lagen von Avize und Oiry erwerben. Seine Großneffen Christian, Olivier und Hervé de Tassigny haben den Besitz übernommen und das Haus weiter nach vorne geführt, in dem sie die traditionelle Weinbauphilosophie des Hauses fortführten.
 
1974 kaufte die Familie Chiquet das Champagnerhaus und richtete den Hauptsitz in Dizy ein. In der geographischen Mitte ihrer Weinberge, um sehr kurze Wege zur Kelter zu haben. Diese Entscheidung trägt heute mit zu dieser hohen Qualität bei. Da sie jede Parzelle einzeln vinifizierten, entdeckten sie die unterschiedlichen, aber doch einzigartigen Charaktere einiger Lagen: „Corne Bautray“ und „Les Terres Rouges“ in Dizy, „Champ Caïn“ in Avize und „Vauzelle Terme“ in Aÿ. Ab dem Jahrgang 2002 werden nur noch diesen Einzellagen als Millésime (Jahrgangschampagner) vinifiziert. 
   
Bei der 700-Serie des Hauses war der Gedanke das Beste was der Jahrgang her gab in die Flasche zu bekommen, statt jedes Jahr einen ähnlichen Champagner (Standardcuvée) zu vinifizieren. Jede Zahl entspricht einem Jahrgang, damit immer nachvollziehbar ist, aus welchem Jahrgang der Hauptbestandteil der Cuvée stammt. Die Cuvée 742 bezieht sich auf den Jahrgang 2014, 741 auf den Jahrgang 2013, etc. Jede Cuvée wird von einem kleinen Anteil älterer Jahrgänge abgerundet.

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