Cahors
Wenn Sie in Bordeaux ein Boot besteigen, die Dordogne flussaufwärts schiffen und nach knapp hundert Kilometern in die erste Flussmündung links einbiegen, haben sie den Fluss Lot erreicht. Sobald sich dessen gerader Verlauf in ein kurvenreiches Mäander verwandelt, sind Sie im Cahors angekommen, einem der ältesten Weinbaugebiete Frankreichs.
Bereits unter Kaiser Domitian (51-96 n. Chr.) wurde hier von den Römern Wein angebaut. Im 13. Jahrhundert erlangte der Cahors-Wein als „black wine“ einen ausgezeichneten Ruf in England. Könige, Päpste und Zaren verehrten diesen Wein, der heutzutage vorrangig aus der Rebsorte Malbec gekeltert wird, die eigentlich Côt heißt und hier verwirrenderweise Auxerrois genannt wird.
Die 4.500 Hektar Rebstöcke finden sich entweder auf den übereinanderliegenden kiesigen Schwemmland-Terrassen, direkt an den Ufern des Lots, oder auf dem Causses-genannten Muschelkalkplateau darüber. Während die Weine, von den oberen Terrassen und den Causses tendenziell körperreicher, tanninhaltiger und lagerfähiger geraten, so zeichnen sich alle Weine des Cahors durch ihre opulente, dunkeltönige Fruchtexpression aus, die den mediterranen Einfluss, denen die Reben ausgesetzt sind, nicht zu verbergen suchen.
Und trotz seiner langen Geschichte ist das Cahors alles andere als ein museales Weinbaugebiet. Viele junge Winzerinnen und Winzer, die zum Großteil biologisch oder biodynamisch arbeiten, interpretieren die Region neu und produzieren frischere Rotweine als dies traditionell üblich war und Weißweine, die zumeist als Vin de France klassifiziert werden. Was bei französischen Weintrinkerinnen längst großen Widerhall findet, gilt es bei uns erst noch zu entdecken.
Bereits unter Kaiser Domitian (51-96 n. Chr.) wurde hier von den Römern Wein angebaut. Im 13. Jahrhundert erlangte der Cahors-Wein als „black wine“ einen ausgezeichneten Ruf in England. Könige, Päpste und Zaren verehrten diesen Wein, der heutzutage vorrangig aus der Rebsorte Malbec gekeltert wird, die eigentlich Côt heißt und hier verwirrenderweise Auxerrois genannt wird.
Die 4.500 Hektar Rebstöcke finden sich entweder auf den übereinanderliegenden kiesigen Schwemmland-Terrassen, direkt an den Ufern des Lots, oder auf dem Causses-genannten Muschelkalkplateau darüber. Während die Weine, von den oberen Terrassen und den Causses tendenziell körperreicher, tanninhaltiger und lagerfähiger geraten, so zeichnen sich alle Weine des Cahors durch ihre opulente, dunkeltönige Fruchtexpression aus, die den mediterranen Einfluss, denen die Reben ausgesetzt sind, nicht zu verbergen suchen.
Und trotz seiner langen Geschichte ist das Cahors alles andere als ein museales Weinbaugebiet. Viele junge Winzerinnen und Winzer, die zum Großteil biologisch oder biodynamisch arbeiten, interpretieren die Region neu und produzieren frischere Rotweine als dies traditionell üblich war und Weißweine, die zumeist als Vin de France klassifiziert werden. Was bei französischen Weintrinkerinnen längst großen Widerhall findet, gilt es bei uns erst noch zu entdecken.
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