Seit 1975 wird der Wein nach den Prinzipien des biologischen Anbaus kultiviert und ist seit 1998 nach den strengen Richtlinien der Biodynamie und Demeter zertifiziert. Es werden unter anderem nachhaltige Anbaumethoden wie Bodenbearbeitung, Ausdünnen, Entblättern und manuelles Entlauben angewendet. Der Rebschnitt erfolgt nach der Guyot-Methode, um eine optimale Ertragsregulierung und höchste Qualität zu gewährleisten. Die Bepflanzungsdichte liegt bei 7.000 Rebstöcken pro Hektar und der Ertrag ist auf etwa 35 Hektoliter pro Hektar begrenzt.
Die Vinifikation und der Ausbau erfolgen mit größter Sorgfalt und Hingabe, um die Reinheit und Ausdruckskraft der Rebsorte Melon de Bourgogne vollständig zu bewahren. Die spontane Gärung findet in thermoregulierten Edelstahltanks bei 15-17°C statt und der Ausbau erfolgt über 16 Monate in unterirdischen Betontanks. Der Wein wird ungeschönt abgefüllt und der gesamt Schwefel liegt bei 50 mg pro Liter.
Der Orthogneiss offenbart in der Nase ein subtil-elegantes Bouquet von exotischen Früchten und Zitrusnoten, ergänzt durch Nuancen weißer Blüten, Gewürze wie Kreuzkümmel sowie Anklänge von gerösteten Mandeln und einer ausgeprägten Mineralität mit jodhaltigen Akzenten. Am Gaumen besticht der Wein durch einen weichen Antritt, gefolgt von einer komplexen, spannungsvollen Struktur und einem imposanten Volumen. Das beeindruckende und salivierende Finale wird von rosa Grapefruit und Mandelkern dominiert, begleitet von ausgeprägten salinen Noten, die dem Wein eine bemerkenswerte Frische und Eleganz verleihen. Insgesamt ist der Orthogneis fast ungewöhnlich fruchtbetont für einen Muscadet, inbesondere im Vergleich zum Granit. Dieser Umstand macht ihn jedoch auch um einiges zugänglicher.
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